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Newsletter No. 6

D a s D i l e m m a v i e l e r E l t e r n ...
Sprechstundenanfrage im Minuweb: "Ich bin die Mutter eines bald 6jährigen Mädchens, welches zu Uebergewicht neigt. Mein Problem ist einerseits, dass ich nicht weiss, wieweit ich mit meiner Tochter darüber reden kann, irgendwie möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, andererseits möchte ich nicht, dass Sie Komplexe bekommt, weil ich Ihr ständig sagen müsste "Iss nicht soviel, das macht dick". Mein zweites Problem sind die Bekannten, welche gar nicht verstehen, weshalb ich mir jetzt schon darüber Gedanken mache. "Das wächst sich noch aus" heisst es dann und schütteln verständnislos den Kopf, wenn ich nach einem oder zwei Stück Kuchen sage: jetzt ist aber genug. Dabei möchte ich doch verhindern, dass sie noch mehr zunimmt."
Sprechstundenantwort: Sie machen es genau richtig, wenn sie nach bzw. vor einem Stück Kuchen Ihrer Tochter sagen: "Es gibt ein Stück Kuchen und nicht mehr ". Mit sechs Jahren sind die wenigsten Kinder in der Lage massvoll mit "Genussmitteln" umzugehen und brauchen deshalb Hilfestellungen von ihren Eltern. Auch Ihre Einschätzung des Gewichtsproblems Ihrer Tochter ist realistischer als diejenige Ihrer Bekannten; doch teilen Sie ihre Sorgen nicht verbal Ihrer Tochter mit. Das heisst, drohen sie ihr nicht, sie könnte dick werden, wenn sie zu viel isst, das wirkt meistens kontraproduktiv. Wenn Ihre Tochter über Hunger klagt, geben Sie ihr eine Frucht, ein Stück Brot etc. "Genussmittel" wie Kuchen, Schokolade etc. sollte Sie ihr hingegen nur um den "Gluscht" und nicht um den Hunger zu stillen erlauben.
Übrigens: Weil Sie mit Ihrem Sorgen bei weitem nicht alleine sind, führt Migros-Kulturprozent nächstes Jahr wieder zwei ganztägige Elternkurse zu dieser Thematik durch.
Weiter Informationen: Susi Sennhauser, Tel: 01/277 21 78; Mail: Susi.Sennhauser@mgb.ch


J e s c h l e c h t e r d i e L e b e n s l a g e J u g e n d l i c h e r,
d e s t o s c h l e c h t e r i s t i h r e E r n ä h r u n g
Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in der 11 bis 15jährige Jugendliche aus Dänemark, Deutschland und Grossbritannien über ihr Ernährungsverhalten befragt wurden, kommt zum Schluss: "Je schlechter die Lebenslage der Jugendlichen ist, desto schlechter ist auch ihr Ernährungsstatus." Die WissenschaftlerInnen sehen eine Möglichkeit soziale Ungleichheiten in der Ernährung abzubauen darin: Schulspeisungen (wieder) einzuführen.
Die gleiche Idee verfolgt Tim Myers mit seinem Projekt: AUFsTELLER: für alle Schülerinnen in ausgewählten Schulhäusern in Zürichs ärmeren Quartieren, soll ein Gratis-Frühstück eingeführt werden, damit Kinder und Jugendliche physisch und psychisch gestärkt in die Schule kommen. Das Projekt wurde mit einem Preis von 6'000 Franken ausgezeichnet. Wie der Gefahr einer Stigmatisierung im Sinne der früheren "Armenspeisung" entgegengewirkt werden kann, gilt es weiter abzuklären.
Weiter Informationen zur WHO-Studie: www.uni-bielefeld.de/SFB227/Pinfo/klock.html



«W e n n i c h e s w ir k l i c h w i l l, s c h a f f e i c h e s a u c h.»
Ein Jugendlicher fasst seine wichtigsten Erfahrungen aus dem Sommerlager des club minu zusammen: «Ich habe gelernt, dass man etwas erreichen kann, wenn man es will. Weil wir hier jeden Tag walken gingen oder joggen, habe ich gesehen, dass ich es schaffe, wenn ich das wirklich will. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Das Lager hier hat mir auch den Verzicht auf das Fernsehen leicht gemacht. Das ist auch etwas, zu erkennen, dass es ohne TV geht.»
Weitere Informationen: http://www.minuweb.ch/magazin/index_2.cfm



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